Ortsverein Obermenzing trauert um Annelore Hirschmann
Mit Annelore Hirschmann verliert die SPD im Münchner Westen eine leidenschaftliche Sozialdemokratin, die ihr Leben in den Dienst der Menschen gestellt hat.
Annelore Hirschmann trat 1970 in die SPD ein und blieb der Partei über fünf Jahrzehnte treu. Von 1984 bis 1994 war sie Mitglied des Münchner Stadtrats und von 1994 bis2003 Abgeordnete im Bayerischen Landtag. Dort wirkte sie in mehreren Ausschüssen mit und profilierte sich als gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Darüber hinaus vertrat sie die SPD im Landesgesundheitsrat und engagierte sich in den Gefängnisbeiräten der JVA Bernau und Regensburg. Sie begründete Initiativen mit und unterstützte Helferkreise. Noch lange nach ihrer aktiven Zeit war sie präsent und immer ansprechbar, mit offenem Ohr für die Menschen und deren Anliegen. Im Jahr 2015 rief sie den Helferkreis in der Gemeinschaftsunterkunft Mainaustraße ins Leben, der bis heute aktiv ist. Sie war im Bezirksvorstand der AWO München aktiv und Mitglied im Präsidium der Hans-Weinberger-Akademie. Trotz ihrer politischen Aufgaben blieb Anne Hirschmann eng mit dem Münchner Westen verbunden – mit Aubing, Pasing und den Vereinen und Initiativen vor Ort. Sie war eine Vorkämpferin für den Bildungscampus Freiham und eine verlässliche Partnerin vieler Bürgerinitiativen. Nach über 40 Jahren unermüdlichen Engagements zog sie sich 2013 aus der aktiven Politik zurück, um mehr Zeit für ihre große Familie zu haben, blieb aber bis ins hohe Alter eine vertraute Stimme in der SPD und ein Vorbild für viele. Noch im letzten Jahr zeigte sie sich engagiert wie immer beim Frühjahrsempfang der SPD im Westen. Aufhören kam in ihrem Wortschatz nicht vor. Da bedurfte es schon einer weitaus höheren Instanz. Von dieser Instanz wurde Anne Hirschmann am 25. August im Kreise ihrer Familie im Alter von 89 Jahren abberufen. Die SPD im Münchner Westen verliert mit Anne Hirschmann eine leidenschaftliche Sozialdemokratin, die ihr Leben in den Dienst der Menschen gestellt hat. Ihr Engagement und ihre Menschlichkeit bleiben unvergessen.