Wir haben immer bewundert, wie engagiert sie war. Zum Tod von Christel Dill
Mit dem Tod von Christel Dill, geb.1948, verliert die Stadt München und der Münchner Westen eine engagierte Sozialpädagogin, die sich rund 40 Jahre für aktiveSoziale Arbeit, erst für den Caritas-Verband, dann über 30 Jahre im Sozialreferat, zuletzt als Leiterin der Fachsteuerung Wohnungslosenhilfe, einsetzte. Ihr Herzensthema war Wohnungslosigkeit bzw. der Verlust der Wohnung und Wege dazu, den Betroffenen mit Rat und Tat und innovativen Ideen zu helfen. Erfolgreich war auch ihre Arbeit für Familien und Alleinstehende und alte Menschen. Manches von dem, was in München besser läuft als anderswo, ist ihrer Hartnäckigkeit und ihrer Kompetenz zu verdanken. Auch in der Münchner SPD setzt sie sich seit Jahren für eine soziale Politik ein. Seit 2008 war sie im „Unruhestand“ und kämpfte mit ungebrochener Energie für die Belange der Generation 60 + im Seniorenbeirat.
Daneben brachte Christel sich tatkräftig in den unterschiedlichsten Organisationen ein, war beispielsweise langjähriges Mitglied im Sozialpolitischen Forum, im Vorstanddes Seniorentreffs Neuhausen, im Münchner 60plus-Vorstand, stellvertretende Seniorenbeirätin des BA 21 und stellv. Vorsitzende im Ortsverein SPD Obermenzing.Damit ist die Liste ihres Engagements aber beileibe nicht vollständig, sie war einfach eine Vollblut-Sozialarbeiterin und aufrechte Sozialdemokratin.
In unserem Ortsverein war Christel ein unverzichtbares Mitglied der Durchblick-Redaktion und hat jede Ausgabe unseres Stadtteiljournals mit interessanten Beiträgen und kritischen Anregungen bereichert. Ihrem Engagement war der regelmäßig stattfindende Stammtisch im Jagdschloss zu verdanken, als Teilnehmerin an den unterschiedlichsten Parteigremien war sie nicht wegzudenken.Das Kommunalpolitische Programm trägt auch ihre Handschrift. Plakatieren, Aufstellen der Plakatständer, Verteilen von Werbematerialien, Betreuung der Info-Stände, immer war Christel an vorderster Front im Einsatz.
Wir alle trauern um eine treue Wegbegleiterin im politischen Auf und Ab, um eine gesellschaftspolitisch wache, couragierte Frau. Bis zuletzt war sie beim Kommunal-Wahlkampf mit dabei. Den letzten Kampf hat sie am 25. Mai 2020 verloren.